Vor allem im Alter oder nach einer Schwangerschaft tritt eine Blasenschwäche häufig auf. Aber auch andere Gründe können zu einer schwachen Blase führen. Sprechen Sie uns jederzeit darauf an, bei uns ist dies kein Tabu. Eine gezielte Behandlung kann helfen, die Blasenschwäche zu beseitigen oder zu lindern.
Es gibt viele Formen der Blasenschwäche. Die häufigste Form ist eine Belastungsinkontinenz, bei der bei einem Druckanstieg im Bauchraum, z. B. beim Sport oder beim Niesen, Husten oder Lachen ungewollt Harn, meist tröpfchenweise, abgehen kann. Als Dranginkontinenz bezeichnet man eine überaktive Blase oder Reizblase. Der Harndrang kann sich so rasch und intensiv aufbauen, dass man es womöglich nicht mehr rechtzeitig zur Toilette schafft. Aber auch Mischformen treten auf. In einigen Fällen kann auch eine Harnabflussstörung der Grund für Inkontinenz sein.
Je nach Untersuchungsergebnis und Art der Blasenschwäche kommen meist eine medikamentöse Behandlung oder eine physikalische Therapie zur Kräftigung des Beckenbodens zum Einsatz.
Spezielle Beckenbodenübungen können die tiefliegenden Muskeln stärken und sich positiv auf die Blasenfunktion auswirken. Neben diesen Übungen eignen sich auch Sportarten, welche die Tiefenmuskeln stärken, wie z. B. Yoga oder Pilates. Auch wenn es sich erst einmal seltsam anhört, aber auch viel Trinken ist bei Inkontinenz sehr wichtig. Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr sorgt nämlich dafür, dass der Harn stärker konzentriert wird, was Drangbeschwerden verstärken kann. Außerdem gibt es einige Lebensmittel, welche die Blase stärken können. Lassen Sie sich von uns beraten.
Dr. med. univ.
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
Dr. med.
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe